Chat GPT – Was hat es mit dem intelligenten Tool auf sich? - top design

Chat GPT – Was hat es mit dem intelligenten Tool auf sich?

28. Juli 2023 topdesign

Chat GPT: Was hat es mit dem neuen intelligenten Tool auf sich?

Manche haben bestimmt schon davon gehört, in bestimmten Kreisen ist es in aller Munde: Chat GPT. Die künstliche Intelligenz (KI) erkennt Sprachmuster, kann selbstständig Texte schreiben und liefert scheinbar die passende Antwort auf jede Frage.
Umfangreiche (und grammatikalisch richtige!) Texte kann der künstliche Intelligenz-Assistent problemlos formulieren. Und dabei ist es völlig egal, ob es sich dabei um kreative Gedichte, eine Geschichte oder direkt die ganze Hausarbeit für die Uni handelt. Selbstverständlich ist das in jeder Sprache möglich, entsprechend kann man seine Anforderungen an den Chatbot hierzulande auch auf Deutsch eintippen. Die KI erkennt sofort um welche Sprache es sich handelt und antwortet dann auch entsprechend.

Was ist Chat GPT genau?

Chat GPT steht für „Generative Pre-Trained Transformer“, auf deutsch also „generativer vorab trainierter Umwandler“. Der Chatbot lernt durch jede Interaktion mit Menschen dazu und basiert auf einem Algorithmus, der auf einer großen Menge an Textdaten basiert. Das heißt Chat GPT zieht sein Wissen aus Büchern, Artikeln, Websites sowie seinen Unterhaltungen mit Nutzern. Außerdem wird der Chatbot kontinuierlich weiterentwickelt und mit neuen Daten „trainiert“. Im Gegensatz zu herkömmlichen Computerprogrammen, basiert Chat GPT nicht auf vordefinierten Regeln und Algorithmen, sondern kann seine Fähigkeiten durch jede Interaktion mit Nutzern verbessern. Was die Anwendung einzigartig macht, ist, dass die KI ein Verständnis für die Struktur unserer Sprache hat. Chat GPT kann problemlos große Mengen an Text analysieren und darauf sehr natürliche und menschenähnliche Antworten geben, die für den Nutzer leicht verständlich sind. Es ist aktuell eines der fortschrittlichsten KI-Modelle auf dem Mark und für jeden kostenlos zugänglich. Man muss sich nur mit einer Emailadresse anmelden, verifizieren und schon kann’s losgehen.

Die KI wurde vom Unternehmen Open-AI mit dem Ziel entwickelt, Menschen bei der Suche nach Informationen und Lösungen zu helfen. Open-AI wurde von einer Gruppe von Technologieunternehmern, darunter auch Elon Musk und Sam Altman, ins Leben gerufen.

Der amerikanische Technologieriese Microsoft hat in den letzten Jahren bereits erhebliche Investitionen in künstliche Intelligenz-Technologien getätigt und unter anderem auch in Chat GPT investiert. 2019 wurde eine Partnerschaft zwischen Open-AI und Microsoft angekündigt, nach heutigem Stand hat Microsoft bereits eine Milliarde Dollar in Chat GPT investiert. Die Partnerschaft der beiden Unternehmen kann die Entwicklung künstlicher Intelligenz in den nächsten Jahren stark vorantreiben und wird vermutlich noch weitere innovative Anwendungen schaffen, die Unternehmen und Nutzern auf der ganzen Welt behilflich sein könnten.

Aber wofür benötigen wir Chat GPT überhaupt?

Der KI-Assistent wurde darauf programmiert eine Vielzahl von verschiedenen Aufgaben auszuführen, dazu gehört Spracherkennung, Übersetzung, Datenaufbereitung, Analyse und vieles mehr. Langfristig könnte Chat-GPT sogar Google Konkurrenz machen, da es in der Lage ist natürlichsprachliche Anfragen zu verstehen und kontextbezogene Antworten zu liefern. Im Gegensatz zu Google, das auf Keywords und Verknüpfungen von Websites basiert, kann Chat GPT tiefer in die Bedeutung von Worten und Sätzen eindringen und komplexere Anfragen beantworten. Dies könnte zu einem besseren Nutzungserlebnis führen und dazu beitragen, die Genauigkeit und Relevanz der Antworten zu verbessern.

Die KI ist in der Lage auf eine unendlich breite Palette von Informationen präzise zu antworten und große Mengen an Daten blitzschnell zu verarbeiten.

Allerdings fürchten auch viele um ihre Arbeitsplätze. Ein von Joseph Briggs und Devesh Kodnani verfasster Bericht, der auf einer Analyse von Daten zu beruflichen Aufgaben in den USA und in Europa beruht, zeigt, dass etwa zwei Drittel der aktuellen Arbeitsplätze einem gewissen Grad an KI-Automatisierung ausgesetzt sind. Forscher schätzen, dass generative KI bis zu einem Viertel der aktuellen Arbeitsplätze ersetzen könnten.

Grundsätzlich wird befürchtet, dass KI’s zunehmend menschliche Arbeit komplett ersetzen könnten. Insbesondere einfache, sich wiederholende Aufgaben können durch KI-Systeme automatisiert werden. Wenn KI-Systeme wie Chat GPT zukünftig solche Funktionen übernehmen, könnte das langfristig zu Störungen auf dem Arbeitsmarkt führen. Allerdings kann es auch zu einer Umstrukturierung von Arbeitsplätzen führen, d.h. dass Teilaufgaben eines Berufes zukünftig von KI’s übernommen werden können, während andere Aufgaben für menschliche Arbeitskräfte vorbehalten werden, wie z.B. kreative Aufgaben oder Aufgaben mit Kundenkontakt.

Der vermehrte Einsatz von KI-Systemen kann auf jeden Fall Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt haben, der aber nicht zwangsläufig negativ sein muss. Nicht außer Acht zu lassen ist die Tatsache, dass durch die Automatisierung von Aufgaben Unternehmen ihre Effizienz und Wettbewerbsfähigkeiten steigern können, was wiederrum zu mehr Wachstum und somit zu neuen Arbeitsplätzen führen kann.

Gebrauch von Chat GPT im Marketing

Natürlich kann Chat GPT auch auf verschiedenste Weise im Marketing eingesetzt werden. Viele denken dabei wohl zuerst an die Vorarbeit zur Erstellung von Texten, doch der Chatbot kann sehr viel mehr. Zum Beispiel lässt sich mithilfe von Chat GPT personalisierte Werbung erstellen, indem die KI das Verhalten und die Interessen der Zielgruppe genau analysiert und darauf basierend Anzeigen generiert, die für den jeweiligen Nutzer relevant wären. Unternehmen können die KI dafür mit einer spezifischen Zielgruppenbeschreibung und relevanten Keywords füttern, um daraus dann personalisierte Inhalte zu generieren. Chat GPT kann aber auch für allgemeine Marktanalysen verwendet werden, da es in der Lage ist, große Datenmengen zu analysieren und dabei Trends und Muster zu identifizieren. Dasselbe gilt natürlich auch für die Produktentwicklung. Durch die Analyse von Kundenfeedback oder gezielt durchgeführte Marktforschung kann Chat GPT dabei helfen, Produkte und Dienstleistungen zu verbessern.

Alles in allem ein spannendes Tool, das in einer Vielzahl von Bereichen eingesetzt werden kann und sich bestimmt noch weiterentwickeln wird. Durch das Lernen aus Texten ist der Chatbot in der Lage, sich kontinuierlich zu verbessern und dazuzulernen, was zu einer zunehmenden Präzision und Effektivität seiner Ergebnisse und Antworten führen wird. Chat GPT hat viel Potenzial, vor allem wenn es darum geht Arbeitsprozesse zu automatisieren und uns an manchen Stellen zu entlasten. Wenn es allerdings um echte Kreativität geht, wenn Texte eine persönliche Note oder Herz haben sollen, dann hat das Pascal Mercier auf den Punkt gebracht als er schrieb:

„Schreiben, Zeichen für Zeichen, das ist das Mysterium des Geistes“

Abschließend noch ein kleiner Ausblick in Sachen KI und was uns in Zukunft noch erwarten könnte.

Für Richard Socher ist das fast schon ein alter Hut – er arbeitet seit 2019 an seiner Suchmaschine ‚You‘ und ist sich sicher: „Suchmaschinen sind die KI-Anwendungen mit dem größten Einfluss.“ Hier mehr Lesen: https://t3n.de/magazin/ki-forscher-richard-socher-interview-251959/?utm_source=newsletter&utm_medium=intro&utm_campaign=20230417

Amazon hat mit ‚Bedrock‘ eine eigene KI-Plattform angekündigt. Bedrock ist der Name der Cloud-Lösung, die zunächst allerdings nur einer beschränkten Anzahl an Kund:innen zur Verfügung stehen soll.  Hier mehr Lesen: https://t3n.de/news/amazon-bedrock-diese-plattform-soll-mit-gpt-4-mithalten-koennen-1547339/?utm_source=newsletter&utm_medium=article&utm_campaign=20230417

Chinesische Forscher der Wuhan University experimentieren mit der Steuerung eines Satelliten durch KI und haben ihn 24 Stunden lang von einer KI steuern lassen. Die KI hat den erdnahen Satelliten in dieser Zeit dazu angewiesen, Ziele in Indien und Japan näher zu beobachten. Hier mehr Lesen: https://t3n.de/news/ki-kontrolle-ueber-chinesischen-satelliten-1547362/?utm_source=newsletter&utm_medium=article&utm_campaign=20230417

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